Das Gäubodenvolksfest beginnt traditionell am ersten Freitag mit dem Auszug zur Festwiese. Dabei waren die Blicke zum Himmel vorher etwas bange, weil dichte, schwarze Wolken sich auftürmten und ein Schauer ließ auch nicht lange auf sich warten. Doch kaum hatte sich der Festzug in Bewegung gesetzt, klarte es wieder auf, die Schirme wurden wieder eingepackt und das Vergnügen konnte ungetrübt beginnen.
Bis zu 3.500 Mitwirkende, mehr als 80 Musik- und Trachtengruppen, Festwägen und Pferdegespanne nehmen am traditionellen Auszug zur Festwiese teil. Mit der Zugnummer 19 war der Esselbacher Spielmannszug direkt vor der Kutsche der Bundestagsabgeordneten zum Festgelände des Gäuboden-Volksfestes in Straubing mit fast 40 Musiker dabei. An dem circa 2,5 km langen und mit 103 Gruppen starken Festzug durch die Straubinger Innenstadt nahm der Spielmannszug letztmalig im Jahr 1985 teil.
Das Gäubodenvolksfest ist das zweitgrößte Volksfest Bayerns. Obwohl man im Gegensatz zum Münchner Oktoberfest zum Großteil auf einheimische Besucher trifft, besuchen alljährlich über eine Million Besucher die am Festplatz Am Hagen in Straubing und trinken dabei etwa 850.000 ltr. Bier in den sieben Festhallen, gebraut von fünf Brauereien. Die Maß Bier kostet 11,35 €. Auf dem 11-tägigen Fest verbinden sich Tradition und Moderne, denn in direkter Nachbarschaft befindet sich sie Ostbayernschau. Sie ist mit 17 Hallen und einem großen Freigelände die größte Verbraucherausstellung im Raum Ostbayern.
Schon am Freitag Vormittag startete die Reisegruppe nach Straubing und bezog Quartier südlich von Straubing in Niederwinkling. Im Anschluss an den Zug ließen die Esselbacher Musiker den Tag bei einer frischen Maß Bier und halben Hähnchen im Festzelt Krönner ausklingen, um am nächsten Tag die Rückreise nach Esselbach anzutreten. Schon in wenigen Wochen (24./25.09.) sind die Musiker beim Cannsatter Wasen in Stuttgart ebenfalls beim großen Umzug dabei.